Der Markt für landwirtschaftliche Flächen und regulierte Immobilien in Bulgarien im Jahr 2024 und Trends für 2025
Autor: imi.bg | Hochgeladen vor 7 месеца
<p>Im Jahr 2024 bleibt der Markt für landwirtschaftliche Flächen und regulierte Immobilien in Bulgarien trotz wirtschaftlicher Herausforderungen und makroökonomischer Unsicherheit aktiv. Dieses Jahr war geprägt vom Interesse der Investoren sowohl an landwirtschaftlichen Flächen für landwirtschaftliche Zwecke als auch an regulierten Grundstücken (RLPs) mit Baupotenzial. Die Analyse zeigt deutliche Unterschiede zwischen den beiden Märkten hinsichtlich Nachfrage, Preisen und Anzahl der Transaktionen.</p><h3> <strong>Landwirtschaftliche Flächen</strong></h3><p> <strong>Preise und Nachfrage nach Regionen</strong></p><p> Landwirtschaftliche Flächen bleiben ein stabiles Gut, wobei die Preise je nach Fruchtbarkeit, Infrastruktur und Region erheblich schwanken:</p><ul><li> <strong>Nordostbulgarien</strong> : Die höchsten Preise für landwirtschaftliche Flächen gibt es traditionell in den Bezirken Dobritsch, Warna und Schumen. Der Durchschnittspreis pro Hektar in Dobritsch beträgt <strong>2.200–2.600 BGN.</strong> , was etwa 5 % weniger ist als im Vorjahr. Hauptabnehmer sind Pächter und große Agrarbetriebe.</li><li> <strong>Südbulgarien</strong> : In der Region Plovdiv und Stara Zagora variieren die Preise zwischen <strong>1.800 und 2.100 BGN/Dekar</strong> . Die schwächeren Grundstücke in den Regionen Haskovo und Kardzhali werden zu deutlich niedrigeren Preisen angeboten – etwa <strong>1.200–1.500 BGN/Dekar</strong> .</li><li> <strong>Westbulgarien</strong> : Hier ist die Nachfrage schwächer und die Preise entsprechend niedriger – zwischen <strong>1000 und 1300 BGN/Dekar</strong> , je nach Nähe zu Städten.</li></ul><p> <strong>Suchen</strong></p><p> Die Hauptnachfrage kommt von:</p><ol><li> <strong>Lokale Landwirte</strong> – mit dem Ziel, ihre Betriebe zu erweitern.</li><li> <strong>Anleger</strong> – für den langfristigen Kapitalerhalt.</li><li> <strong>Ausländische Investoren</strong> – Obwohl die Zahl rückläufig ist, sehen einige europäische Fonds immer noch Potenzial in bulgarischen Agrarflächen.</li></ol><p> <strong>Angebote</strong></p><p> Im Jahr 2024 ist die Zahl der Transaktionen mit landwirtschaftlichen Grundstücken im Vergleich zum Vorjahr um etwa 15 % gesunken. Der Hauptgrund für diesen Rückgang ist die Diskrepanz zwischen den Preisvorstellungen der Verkäufer und der Bereitschaft der Käufer, hohe Preise zu zahlen.</p><p> <strong>Mietrendite</strong></p><p> Die Mieten bleiben stabil, wobei die durchschnittliche Jahresmiete pro Dekar zwischen <strong>50 und 80 BGN variiert.</strong> abhängig von der Region. Die höchsten Mieten werden im Nordosten Bulgariens verzeichnet, wo der Wettbewerb zwischen den Mietern größer ist.</p><h3> <strong>Land unter Regulierung (LPR)</strong></h3><p> <strong>Preise und Trends</strong></p><p> Reguliertes Land hat einen deutlich höheren Wert als landwirtschaftliche Flächen, wobei die Preise hauptsächlich von der Lage abhängen:</p><ul><li> <strong>Große Städte und Industriegebiete</strong> : In Sofia, Varna und Plovdiv variieren die Preise für Immobilien mit Eigentumswohnungen zwischen <strong>30 und 3.000 Euro/m²</strong> , wobei die teuersten Immobilien in den zentralen Stadtteilen und am Rand der Industriegebiete liegen.</li><li> <strong>Kleinere Städte</strong> : Die Preise sind deutlich niedriger – zwischen <strong>15 und 50 Euro/m²</strong> . Das größte Interesse besteht an Grundstücken in der Nähe von Hauptverkehrsstraßen und Neubaugebieten.</li><li> <strong>Dörfer und abgelegene Gebiete</strong> : Hier sind die Preise am niedrigsten. Einige Grundstücke werden für <strong>5–15 Euro/m²</strong> verkauft, insbesondere in entvölkerten Regionen.</li></ul><p> <strong>Suchen</strong></p><p> Die Nachfrage nach regulierten Grundstücken ist im Jahr 2024 relativ hoch in:</p><ol><li> <strong>Industriegebiete</strong> – für den Bau von Fabriken, Lagerhallen und Logistikstandorten.</li><li> <strong>Vororte</strong> – für den Wohnungsbau, insbesondere in den Gebieten um Sofia, Plovdiv und Burgas.</li><li> <strong>Kleine Siedlungen</strong> – für Ferienhäuser und Familienimmobilien.</li></ol><p> <strong>Angebote</strong></p><p> Die Anzahl der UPI-Transaktionen steigt im Vergleich zum Jahr 2023 um etwa 8 %, wobei die Hauptkäufer sind:</p><ul><li> <strong>Unternehmen</strong> – für geschäftliche Zwecke.</li><li> <strong>Privatpersonen</strong> – für den Hausbau.</li></ul><ol start="3"><li> <strong>Vergleich zwischen landwirtschaftlichen Flächen und regulierten Flächen</strong></li></ol><table style="width: 100%;"><thead><tr><td><p> <strong>Kriterium</strong></p></td><td><p> <strong>Landwirtschaftliche Flächen</strong></p></td><td><p> <strong>Land unter Regulierung (LPR)</strong></p></td></tr></thead><tbody><tr><td><p> Durchschnittspreis</p></td><td><p> 1000–2600 BGN/Dekar</p></td><td><p> 10–300 Euro/qm</p></td></tr><tr><td><p> Anzahl der Transaktionen</p></td><td><p> Verringert sich um etwa 15 %</p></td><td><p> Steigt um ca. 8%</p></td></tr><tr><td><p> Hauptabnehmer</p></td><td><p> Landwirte, Investoren</p></td><td><p> Unternehmen, Privatpersonen</p></td></tr><tr><td><p> Rentabilität</p></td><td><p> Von den Mieten (50–80 BGN/Dekar pro Jahr)</p></td><td><p> Hängt vom Bauvorhaben ab </p></td></tr></tbody></table><p><strong> </strong></p><p> Im Jahr 2024 entwickelt sich der Markt für landwirtschaftliche Flächen und regulierte Grundstücke weiter, allerdings in unterschiedliche Richtungen. Landwirtschaftliche Grundstücke bleiben trotz der geringeren Anzahl von Transaktionen und eines leichten Preisrückgangs weiterhin attraktiv für langfristige Investitionen. Auf der anderen Seite wächst der regulierte Landbedarf, getrieben vom Interesse der Bauwirtschaft und von Industrieunternehmen. Um ihre Rendite zu maximieren, sollten Anleger das Potenzial und die Besonderheiten beider Märkte sorgfältig analysieren.</p><p> <strong>Preise für reguliertes Land (RLE) in Sofia</strong></p><p> Sofia bleibt der führende Markt für regulierte Grundstücke (RLE) in Bulgarien, mit hohen Preisen und großem Interesse sowohl von privaten Investoren als auch von Unternehmen. Die Hauptstadt zeichnet sich durch große Preisunterschiede bei Immobiliengrundstücken je nach Lage aus:</p><ol><li> <strong>Zentralregionen</strong></li></ol><ul><li> Im Zentrum von Sofia (in Stadtteilen wie „Lozenets“, „Izgrev“, „Oborishte“ und „Sredets“) erreichen die Preise <strong>250–500 Euro/m²</strong> , wobei die höchsten Werte für Immobilien mit fertigen Bauprojekten oder in der Nähe von Hauptboulevards beobachtet werden.</li><li> Getrieben wird die Nachfrage vor allem von Unternehmen, die Grundstücke für den Bau von Gewerbe- und Wohngebäuden suchen.</li></ul><ol start="2"><li> <strong>Wohnviertel</strong></li></ol><ul><li> In peripheren Wohnvierteln wie „Mladost“, „Lyulin“, „Ovcha Kupel“ und „Druzhba“ variieren die Preise zwischen <strong>100 und 300 Euro/m²</strong> . Käufer sind hier vor allem Kapitalanleger in Mehrfamilienhäusern und kleinen Wohnanlagen.</li><li> Die gestiegene Nachfrage ist eine Folge des steigenden Neubaubedarfs und des großen Interesses an modernem Wohnraum.</li></ul><ol start="3"><li> <strong>Umgebung von Sofia</strong></li></ol><ul><li> In den umliegenden Gebieten wie Bankya, Novi Iskar und Pancharevo, wo es mehr freies Land gibt, sind die Preise deutlich niedriger – <strong>30–100 Euro/m²</strong> . Diese Grundstücke eignen sich bevorzugt für den Bau von Einfamilienhäusern und Villensiedlungen.</li><li> Hauptkäufer sind Familien und Einzelpersonen, die eine ruhige Umgebung abseits des Stadtlärms suchen.</li></ul><ol start="4"><li> <strong>Industriegebiete</strong></li></ol><ul><li> In den Industriegebieten rund um Sofia, etwa im Stadtteil Bozhurishte und rund um die Trakia-Autobahn, variieren die Preise je nach Verkehrsanbindung und Infrastruktur zwischen <strong>50 und 150 Euro/m²</strong> .</li><li> Hauptkunden sind Unternehmen, die Grundstücke für Logistikstandorte, Lagerhallen oder Produktionsstätten suchen.</li></ul><p> <strong>Vergleich der UPI-Preise in Sofia mit anderen Regionen</strong></p><p> Sofia zeichnet sich im Vergleich zu anderen Regionen des Landes durch höhere Preise aus, was auf die Wirtschaftstätigkeit, die hohe Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeimmobilien und das begrenzte Angebot an hochwertigen Grundstücken in den zentralen Teilen zurückzuführen ist.</p><table style="width: 100%;"><thead><tr><td width="281"><p> <strong>Kategorie</strong></p></td><td width="300"><p> <strong>Sofia (in Euro/m²)</strong></p></td></tr></thead><tbody><tr><td width="281"><p> Zentralregionen</p></td><td width="300"><p> 1000–3000</p></td></tr><tr><td width="281"><p> Wohnviertel</p></td><td width="300"><p> 400–800</p></td></tr><tr><td width="281"><p> Umstände</p></td><td width="300"><p> 50–150</p></td></tr><tr><td width="281"><p> Industriegebiete</p></td><td width="300"><p> 30–150</p></td></tr></tbody></table>